Einweg-Endoskope und Nachhaltigkeit

Wir gehen mit gutem Beispiel voran

Unser Ziel ist es, Lösungen zu kreieren, die nicht nur Vorteile für Fachpersonal und Patienten bieten, sondern auch den geringstmöglichen ökologischen Fußabdruck aufweisen. Dies tun wir durch:

  • Integrierter Kreislaufansatz von der Produktgestaltung bis zur Herstellung und Entsorgung unserer Einweg-Produkte
  • Forschung zur Identifizierung erneuerbarer Materialien, die die Auswirkungen des Kunststoffs in unseren Produkten und Verpackungen reduzieren
  • Lösungen für Rücknahme- und Recyclingprozesse, die verhindern, dass unsere Produkte auf Deponien landen, und Abfall in Energie umwandeln
  • Sofortige Maßnahmen, die den Umwelteinfluss unserer Produkte ausgleichen, während wir gleichzeitig an langfristigen Lösungen arbeiten

Unsere kontinuierliche Zusammenarbeit mit Kunden, Partnern und Lieferanten trägt dazu bei, einen kreislauforientierten Ansatz voranzutreiben, von dem jeder Teilnehmer profitiert und zu dem jeder beiträgt. Treten Sie aus Sie unserem Kreis bei.

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Erhalten Sie einen Überblick über unser Engagement, das Kreislaufdenken in der Gesundheitsbranche voranzutreiben.

Einführung von Biokunststoffen in unseren Endoskopen

Die weltweit ersten Endoskope mit Biokunststoff sind ein greifbares Beispiel für unser Engagement hinsichtlich der Nachhaltigkeit unserer Einweg-Endoskope. Begonnen haben wir  mit dem Ambu® aScopeTM Gastro Large und planen bis 2025 Biokunststoff in jedem Endoskopgriff zu verwenden. Während Aussehen, Haptik und die Leistung unserer Endoskope unverändert bleiben, werden die Griffe aus Materialien mit einem geringeren CO₂-Fußabdruck gefertigt. 

Eine nachhaltigere Materialquelle

Biokunststoffe werden aus nachhaltigen Rohstoffen der zweiten Generation hergestellt, die mit fossilen Rohstoffen gemischt werden. Rohstoffe der zweiten Generation:

  • check Wird aus Nebenprodukten und Abfällen wie gebrauchtem Speiseöl hergestellt
  • check Konkurriert nicht mit der Nahrungsmittel- und Agrarproduktion
  • check Ermöglicht es organische Abfälle in wertvolle Ressourcen umzuwandeln

Reduziert unseren CO2-Fußabdruck

Der für die Griffe verwendete ABS-Kunststoff verursacht 70 % weniger CO₂ als Griffe aus rein fossilem ABS-Kunststoff.* (Diese Reduktion bezieht sich nur auf den CO₂-Fußabdruck des ABS-Kunststoffs im Griff, nicht auf den gesamten Lebenszyklus des fertigen Produkts.) 

In Zukunft werden wir diese Initiative weiter ausbauen, indem wir die Verwendung von Biokunststoffen auf andere Teile unserer Endoskope ausweiten. Zudem werden wir daran arbeiten, Biokunststoffe mit einem noch geringeren CO₂-Fußabdruck einzuführen.

*Basierend auf Cradle-to-Gate-Lebenszyklusanalysen am Rohstoff vom Lieferanten. In den Lebenszyklusanalysen wurden ABS-Kunststoffe, die vollständig aus fossilen Rohstoffen hergestellt sind, mit dem neuen Biokunststoff-ABS verglichen, der zu 50 % aus biobasierten Rohstoffen der zweiten Generation und zu 50 % aus fossilen Rohstoffen besteht. 

 

Für mehr Informationen hinsichtlich unserer Bioplastik-Initative lesen Sie unsere FAQ.


Erfahren Sie mehr über Einweg-Endoskope und Ihre Auswirkungen auf die Umwelt

Scrollen Sie nach unten, um zu erfahren, wie unsere Einweg-Lösung im Vergleich zu Mehrweg-Endoskopen hinsihtlich Umwelt & Nachhaltigkeit abschneiden und wie wir uns die Zukunft des Recyclings von Einweg-Endoskopen vorstellen.

Abfälle, die bei der Aufbereitung anfallen

Es ist richtig, dass Sie bei Einweg-Endoskopen das Endoskop selbst nach jedem Gebrauch entsorgen. Es ist jedoch wichtig zu berücksichtigen, dass Einweg-Endoskope keine Aufbereitung erfordern.

Durch Einweg-Endoskope entfällt der Energie- und Wasserverbrauch für die Aufbereitung sowie die Entsorgung von Reinigungsmaterialien, wie beispielsweise:

Chemikalien 

Bürsten

Textilien

Persönliche Schutzausrüstung

Obwohl weitere Untersuchungen erforderlich sind, um einen Überblick über den gesamten Lebenszyklus zu erhalten, zeigte eine Studie, dass der feste Abfall aus einem Aufbereitungszyklus viermal schwerer war als der Abfall eines Einweg-Zystoskops.1

Das Bild zeigt das Verhältnis der Abfallmenge die beim Aufbereitungszyklus von Mehrweg-Endoskopen im Vergleich zur Entsorgung eines Einweg-Endoskops anfällt.1

Ein Aufbereitungszyklus
verbraucht mehr Wasser als eine tägliche Dusche

Studien zeigen, dass für einen Aufbereitungszyklus eines Mehrweg-Bronchoskops 64 Liter Wasser verbraucht werden, und für Mehrweg-Zystoskope 60 Liter Wasser verbraucht werden.1-3

Die Wassermenge für die Aufbereitung eines Mehrweg-Bronchoskops bzw. Zystoskops ist größer als die Menge, die im Durchschnitt für eine Dusche verwendet wird.1-3

Die Aufbereitung von Mehrweg-Endoskopen
beinhaltet gefährliche Chemikalien

Bei den über 100 Aufbereitungsschritten eines Mehrweg-Endoskops werden flüssige Chemikalien mit hohem Desinfektionsgehalt (wie o-Phthalaldehyd und Glutaraldehyd) eingesetzt. Diese haben starke Auswirkungen auf die Wasserqualität und können zusätzlich gesundheitliche Folgen für den Anwender haben. 4-6

Chemikalien, die für Ihre Mitarbeiter und die Umwelt schädlich sind

Chemikalien, die für die Aufbereitung verwendet werden, haben nicht nur negative Auswirkungen auf die Umwelt, sie können auch Asthma, Dermatitis, Schäden an Schleimhäuten sowie Augen- und Hautschäden bei medizinischen Fachkräften verursachen.7

Was sagen Vergleichsstudien?

Die Auswirkungen von Einweg-Endoskopen sind in einigen Fällen gleich oder geringer als die der Mehrweg-Endoskope

Drei Studien deuten darauf hin, dass die Umweltbelastung durch Einweg-Zystoskope, -Bronchoskope und -Ureteroskope unter Berücksichtigung aller Faktoren gleich oder geringer ist als die der entsprechenden Mehrweg-Produkte. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um die Auswirkungen auf den gesamten Lebenszyklus zu ermitteln.

Ureteroskope
Eine Peer-Review-Studie zeigte, dass die Umweltauswirkungen eines flexiblen Mehrweg-Ureteroskops und eines flexiblen Einweg-Ureteroskops vergleichbar sind.8
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Bronchoskope
Eine Peer-Review-Studie kam zu dem Schluss, dass der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen von Einweg-Bronchoskopen dem Verbrauch der Aufbereitung von Mehrweg-Bronchoskopen entsprechen oder darunter liegen.2
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Zystoskope
Eine Peer-Review-Lebenszyklusstudie ergab, dass die Umweltbelastung einer Zystoskopie durch die Verwendung eines Einweg-Zystoskops anstelle eines Mehrweg-Zystoskops reduziert werden kann.9
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Unsere Umweltinitiativen

Das Hauptziel von Ambu ist es, innovative Produkte herzustellen, die Fachkräfte in Medizin und Pflege dabei unterstützen, die Patientenversorgung zu verbessern und Leben zu retten.

Gleichzeitig sind wir uns unserer Verpflichtung als führender Hersteller von Einweg-Endoskopen bewusst, dass wir verantwortungsvoll gegenüber Kollegen, Geschäftspartnern sowie unserem zu handeln.

Während wir daran arbeiten, zukünftige Möglichkeiten für die sichere Verarbeitung und das Recycling von Einweg-Endoskopen zu finden, ergreifen wir andere Initiativen. Beispielsweise haben wir uns mit Plastic Bank® zusammengetan, um die Sammlung von ozeangebundenem Plastikmüll zu unterstützen und so die Auswirkungen unserer aScope-Endoskope in der EMEA-Region und Lateinamerika zu kompensieren.

Mehr erfahren: Umwelt, Initiativen und Partnerschaften.

Erfahren Sie mehr über die Vorteile von Einweg-Endoskopen

Erfahren Sie, wie die sterilen Ambu Einweg-Endoskope eine gleichbleibend  hohe Qualität und Performance bieten, den Arbeitsablauf optimieren  und Ihnen eine bessere Kostentransparenz über mehrere klinische Bereiche hinweg bieten.

VORTEILE VON EINWEG-PRODUKTEN

Erfahren Sie mehr über Ambu Einweg-Endoskope

Pulmologie
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Gastroenterologie
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Urologie
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Möchten Sie mitmachen?

Unsere Bemühungen, unsere Umweltbelastung zu minimieren, sind Teil einer fortlaufenden Reise, die wir gemeinsam mit unseren Partnern, Kunden und anderen Interessengruppen unternehmen.

Wenn Sie daran interessiert sind, uns auf unserem Weg zu einem zirkuläreren Ansatz in der Endoskopie zu begleiten, melden Sie sich für unseren Newsletter an. Sie werden als Erste*r von unseren Umweltinitiativen erfahren und haben die Möglichkeit, an Pilotprojekten und Partnerschaften teilzunehmen.

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Literaturangaben

1. Tiphaine Boucheron, Eric Lechevallier, Bastien Gondran-Tellier, Floriane Michel, Cyrille Bastide, Nathalie Martin, and Michael Baboudjian.Cost and Environmental Impact of Disposable Flexible Cystoscopes Compared to Reusable Devices. Journal of Endourology. Oct 2022.1317-1321. https://doi.org/10.1016/j.purol.2021.08.067.

2. Birgitte Lilholt Sørensen, Henrik Grüttner. (2018) Comparative Study on Environmental Impacts of Reusable and Single-Use Bronchoscopes

3. Australia: https://www.mdba.gov.au/sites/default/files/water-volumes-teacher-notes.pdf (55L per shower)
EU: European Environment Agency https://www.oieau.org/eaudoc/system/files/documents/41/209216/209216_doc.pdf
US: Alliance for Water Efficiency: https://home-water-works.org/indoor-use/showers

4. https://www.civco.com/blog/how-to-dispose-of-high-level-disinfectants-safely

5. https://www.oshasolutions.com/blog/why-neutralize-high-level-disinfectants/#:~:text=Is it Illegal?,(POTW) without first neutralizing.&text=That the sole active chemical of the neutralizing solution is glycine.

6. Program-wide Scope Reprocessing Competency Package, Kaiser Permanente, p. 41, https://studylib.net/doc/7338200/rinse%09flush

7. Walters 2019, SGNA 2013

8. Davis NF, et al. J Endourol. 2018 Mar;32(3):214-217. Carbon footprint in flexible ureteroscopy: a comparative study on the environmental impact of reusable and single-use ureteroscopes (Carbon Footprint in Flexible Ureteroscopy: A Comparative Study on the Environmental Impact of Reusable and Single-Use Ureteroscopes (s-icd.ca))

9. Baboudjian, et al., Life Cycle Assessment of Reusable and Disposable Cystoscopes: A Path to Greener Urological Procedures, Euro Uro Focus, 2022 Dec, Epub ahead of print

10. Recycling pilot project – data available upon request

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